FAQs: Häufige Fragen zu Testamenten und Nachlässen

Ja, wenn Du Deinen letzten Willen frei gestalten möchtest. Wenn Du eine gemeinnützige Organisation wie die Demokratie-Stiftung Campact bedenken willst, benötigst Du ebenfalls ein Testament.

Ohne Testament und ohne Verwandte oder Ehepartner*in / eingetragene*n Lebenspartner*in erbt der Staat.

Ja, auch kleinere Beträge helfen uns dabei, unsere gemeinsame Vision einer progressiven Gesellschaft voranzubringen. Anders als beispielsweise bei einer eigenen Stiftung kann man mit einem Testament auch bei kleinem Vermögen etwas von dem weitergeben, was einem im Leben wichtig war.

Du kannst die Demokratie-Stiftung Campact als Alleinerbin, mit anderen gemeinsam als Miterbin oder mit einem sogenannten Vermächtnis bedenken. In all diesen Fällen kommt Dein Nachlass zu 100 Prozent den Zielen der Stiftung zugute. Denn als gemeinnützige Stiftung sind wir von der Erbschaftssteuer befreit.

Folgende Angaben solltest Du machen, um die Demokratie-Stiftung Campact zu bedenken:

Demokratie-Stiftung Campact
Planufer 91
10967 Berlin

Eine erbende Person tritt als Rechtsnachfolgerin in Deine Fußstapfen und übernimmt alle Rechte und Pflichten.

Mit einem Vermächtnis hinterlässt Du einer Person oder einer Organisation nicht Dein gesamtes Erbe, sondern zum Beispiel einen bestimmten Geldbetrag, einen festgelegten prozentualen Anteil am Erbe oder einen Gegenstand. Für Vermächtnisnehmende entstehen in der Regel keine Pflichten. Die erbenden Personen sind verpflichtet, das Vermächtnis zu erfüllen.

Die Demokratie-Stiftung Campact möchte schnell und unbürokratisch handeln. Erbschaften ermöglichen uns dies. Besonders flexibel und effektiv einsetzbar sind dabei solche Testamentsspenden, die frei von jeder Zweckbestimmung sind. Möchtest Du trotzdem für ein bestimmtes Themengebiet vererben, können wir gerne im Vorfeld darüber sprechen und eine gute Lösung finden.

Mit testamentarischen Zuwendungen kannst Du mit Deinem Kapital über die eigene Lebenszeit hinaus sinnvolle Projekte unterstützen. Damit wirkst Du bis weit in die Zukunft und sicherst langfristig unseren Einsatz für eine lebendige und zukunftsfähige Demokratie.

Campact und die Demokratie-Stiftung Campact haben das Ziel, fortschrittliche Entwicklungen zu fördern und gesellschaftlichen Wandel voranzubringen. Wie unsere Gesellschaft in Zukunft aussehen wird und welche Themen dann drängen, wissen wir nicht. Du kannst Dich aber darauf verlassen, dass wir unsere Kampagnen und unsere Arbeit in Zukunft genauso professionell und schlagkräftig machen werden. Wir gehen mit dem Geld, das Du uns anvertraust, verantwortungsvoll um.

Anders als Spenden zu Lebzeiten, können wir testamentarische Zuwendungen, wenn notwendig, erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt verwenden. Das Gesetz der zeitnahen Mittelverwendung greift hier nicht (§ 62 Abs. 3 AO).

Wenn Du die Demokratie-Stiftung Campact gemeinsam mit anderen Organisationen in Deinem Testament bedenken möchtest, kannst Du sie entweder als Empfängerin eines Vermächtnisses benennen oder als Miterbin einsetzen. 

Wird die Stiftung als Miterbin benannt, teilt sie sich den Nachlass mit den anderen erbenden Organisationen. Es handelt sich dann um eine gemeinschaftliche Nachlassabwicklung, die wir mit anderen Organisationen zu Deinen Wünschen berücksichtigen und bearbeiten.

Bei einem Vermächtnis erhält die Stiftung einen bestimmten Vermögensgegenstand oder einen Geldbetrag. Die Erb*innen – ob Person oder Organisation – sind verpflichtet, sich darum zu kümmern, dass die Stiftung das Vermächtnis erhält. 

Ob Miterbin oder Vermächtnis: Wir freuen uns über Dein Vertrauen und werden alles dafür tun, Deinen Nachlass nach Deinen Wünschen einzusetzen.

Natürlich. Es liegt für viele Menschen nahe, ihre Familienmitglieder als Erb*innen einzusetzen. Wenn Du darüber hinaus auch noch die Demokratie-Stiftung Campact innerhalb des Testaments berücksichtigen möchtest, geht das gut mit einem Vermächtnis, beispielsweise einem bestimmten Geldbetrag.

Es ist dabei immer von Vorteil, wenn Du mit den Dir Nahestehenden zu Lebzeiten über Deine Überlegungen und Wünsche sprichst. So stößt man keine wichtigen Personen vor den Kopf und es lassen sich Enttäuschungen durch Überraschungen vermeiden.

Auch als kinderloses, verheiratetes oder in eingetragener Lebenspartnerschaft lebendes Paar ist ein Testament wichtig, da Dein*e Partner*in ohne Testament nicht automatisch Alleinerb*in wird. Nach gesetzlicher Erbfolge könnten auch andere Verwandte, wie Deine Eltern oder Geschwister, einen Teil des Erbes erhalten.
Mit einem Testament kannst Du sicherstellen, dass Dein*e Ehepartner*in /Lebenspartner*in als Alleinerb*in eingesetzt wird.

In einer Patchworkfamilie ist ein gut durchdachtes Testament besonders wichtig, um klare Regelungen für die Verteilung des Nachlasses zu schaffen.
Ohne Testament gilt die gesetzliche Erbfolge, die möglicherweise nicht Euren Wünschen entspricht. Ein Testament ermöglicht es Euch, spezifische Anteile für Eure*n Ehepartner*in / Lebenspartner*in, Eure eigenen Kinder und Stiefkinder festzulegen.

Es ist nie zu früh für ein Testament. Es kann eine Hürde sein, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wenn Du jetzt darüber nachdenkst, Deinen letzten Willen zu formulieren, dann scheint der richtige Moment gekommen zu sein. Spätestens in dem Moment, in dem es etwas zu vererben gibt, solltest Du ein Testament schreiben.

Wenn Du Dir keine Gedanken über Deinen Nachlass machst, dann regelt der Gesetzgeber Dein Erbe. Dies kann dazu führen, dass nicht in Deinem Sinne gehandelt wird.

Das Schreiben eines Testaments ist sehr individuell, daher gibt es keine universelle Vorlage und es erfordert sorgfältige Überlegungen.

Wenn Du ein handschriftliches Testament selbst verfassen möchtest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Wir haben Dir eine 10-Schritte-Anleitung mit Bausteinen zusammengestellt, um Dir den Prozess zu erleichtern.

Selbstverständlich kannst Du Dein Testament jederzeit und ohne Angabe von Gründen ergänzen, ändern oder durch ein neues Testament widerrufen. Dies gilt unabhängig davon, ob Du es notariell oder handschriftlich verfasst hast.

Wir freuen uns, wenn Du mit Deinen Fragen oder auch nur ersten Überlegungen zur Testamentsgestaltung auf uns zukommst. Wir unterstützen Dich vertraulich. Gerne beantworten wir Dir auch Fragen rund um die Arbeit der Demokratie-Stiftung Campact.

Als gemeinnützige Organisation können und dürfen wir aber keine rechtliche Beratung anbieten. Bitte wende Dich für die individuelle Beratung in rechtlichen Fragen an eine*n Notar*in.

Deine Ansprechpartnerinnen für Erbschaften helfen Dir vertrauensvoll bei Fragen oder Wünschen zum Thema Testamentsspenden weiter.

Wir freuen uns über jede Art der Zuwendung. Wir lassen diese fachkundig bewerten und verkaufen sie, damit ein größtmöglicher Erlös in Kampagnen und Projekte fließen kann.

Ja, Du kannst die Demokratie-Stiftung Campact in Deiner Lebens- oder Rentenversicherung als Begünstigte einsetzen. Da die Vertragsbedingungen je nach Versicherung unterschiedlich sind, besprichst Du dies bitte mit der Kundenberatung Deiner Versicherung.

Falls Du die Demokratie-Stiftung Campact in Deinem Testament oder einer Versicherung bedenken möchtest, benötigst Du folgende Angaben:

Demokratie-Stiftung Campact
Planufer 91
10967 Berlin

Nein, als gemeinnützige Organisation ist die Demokratie-Stiftung Campact von der Erbschafts- und Schenkungssteuer befreit. Anders sieht es beim Campact e.V. aus: Seit dem Verlust der Gemeinnützigkeit muss der Verein auf Erbschaften oder Vermächtnisse hohe Steuern zahlen.

Die Demokratie-Stiftung Campact ist mit dem Campact e.V. verbunden, bildet jedoch trotzdem eine eigene Körperschaft. Die Demokratie-Stiftung Campact erfüllt ihre gemeinnützigen Zwecke durch die Finanzierung von Projekten und eigenen Aktivitäten. Für Campact ist es daher von großem Vorteil, wenn die Stiftung im Testament bedacht wird.

Ja, wenn Du geerbt hast und das Erbe weitergeben möchtest, kannst Du steuerlich profitieren.
Wenn Du Dein geerbtes Vermögen innerhalb von zwei Jahren an eine gemeinnützige Organisation, zum Beispiel die Demokratie-Stiftung Campact weitergibst, erhältst Du die bereits gezahlte Erbschaftssteuer zurück.

Das Nachlassgericht informiert im Erbfall nach Eröffnung des Testaments alle Erbenden und Vermächtnisnehmer*innen. Auch wenn kein notarielles Testament verfasst wurde, ist die Person, die es in Verwahrung hat oder findet, verpflichtet, es beim Nachlassgericht abzugeben.

Wir freuen uns, wenn Du uns schon zu Lebzeiten informierst, wenn du die Demokratie-Stiftung in Dein Testament aufgenommen hast. Melde Dich dazu gerne bei uns – auch gerne mit einer Kopie Deines Testaments.

Nach Deinem Tod wird die Demokratie-Stiftung Campact vom Gericht informiert, dass sie im Testament bedacht wurde.
Sollte die Stiftung Alleinerbin sein, übernimmt sie alle Rechte und Pflichten, einschließlich des Begleichens offener Rechnungen, der Haushaltsauflösung und der Erfüllung aller testamentarischen Anweisungen.
Erbt die Stiftung zusammen mit anderen, müssen diese Aufgaben gemeinschaftlich geklärt und das Erbe geteilt werden. Die Stiftung trägt als Erbin die Verantwortung, Deinen letzten Willen ordnungsgemäß umzusetzen und alle notwendigen Schritte zu übernehmen.

Falls die Demokratie-Stiftung Campact ein Vermächtnis erhält, müssen die Erb*innen diesen Teil übergeben. Wir gehen verantwortungsbewusst mit den uns anvertrauten Vermächtnissen an und setzen es dafür ein, Deine Werte weiterzutragen.